Zeit
1905-12-24
Beschreibung
"Sonntag d. 24. Dezember 1905. [unterstrichen, S. 60] [S. 61] [...] Am Abend ging die [...] [?] welche ethnographischen Wert haben. Dieselben waren fast alle von Max für mich beschafft worden. Schnupftabakdose aus Horn & Holz von einem Suaheli hier gekauft (1 Rup.) Aehnliche Abb. bei Baumann. Usambara. 1891. p. 231. / kisuaheli: tabakero wird angefertigt von Wanjamwezi [Zeichnung mit Materialangaben] Holz Horn Holz / Kämme, 3 Stück in der Art wie ich sie Tagebuch TB. 44, S.68 abgebildet habe. Ein Kamm wie die beigefügte Abbildung & einen hatte mir kürzlich ein Njamwezi Namens [?] geschnitzt, er hatte folgende Form [Zeichnung] / kisuaheli: schamo / und war ungeglättet aus [S.62] weißem weichen Holz gemacht, während die anderen sich [sic] von ein und demselben Fundi (Handwerker) herstammen, der sich damit spec. befaßt. Diese sind gelb und glatt. [Zeichnung] / Kleine und größere geschnitzte und mit eingebrannten Zeichnungen versehene runde Löffel, flach vertieft, die Figuren wechseln. [Zeichnungen von sieben Löffel a-g, teilweise Detailzeichnung zur Musterung mit Beschriftung] kisuaheli: kijiko / mwiko / wu bu [?] / ein tiefer Löffel: [Zeichnung h] [Zeichnung einer Flöte mit Materialangaben] Holzflöte Blech Kalebassen Kürbis Holz kisuaheli: nzumari [Korrektur zumari] [S. 63] Einrichtung zum Aushölen der Kokosnüße. Die halbierte Nuß wird an [Korrektur] mit Sägezähnen versehene Eisen ausgeraspelt [Korrektur], während der Mann, der es macht den Apparat selbst als Sitz benutzt. Die Holzteile sind aus einem Stück gehauen & zusammenklappbar. [Zwei Zeichnungen, eine davon zeigt ein Detail] kisuaheli: mbuzi (eigentlich = Ziege) / Ein Buschmesser in kisuaheli "munde" genannt. Die meisten kommen aus Deutschland, doch haben diese eine viel schlankere Gestalt. [Zeichnung] Max erhielt zwei auf dunkelster Seide gestickte chinesische Bilder zum an die Wand [S.64] hängen. Ich hatte sie eigentlich [?] wie auch die übrigen Stoffsachen bei einem Inder in Tanga gekauft. Dann ein durchsichtig dünnes Fasergewebe, vielleicht Ananasfaser mit aufgestickten, sehr farbenprächtigen Schmetterlingen aus dicken Seidenfäden. Ein Tischläufer aus Seide, indische Arbeit. –"
Quelle: Museum der Kulturen Basel, VI 56197, 46 (61)
Verfasser: Karl Braun
Person/Institution
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Person, unbekannt
(Verkäufer*in)
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unknown actor
(Käufer*in)
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Braun, Karl (* 1870 † 1935)
(Sammler*in)
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Ort