Hinweis: Um die korrekte Darstellung der Seite zu erhalten, müssen Sie beim Drucken die Hintergrundgrafiken erlauben.
Slider Bild - CC BY-NC-ND 4.0
Slider Bild - CC BY-NC-ND 4.0
Slider Bild - CC BY-NC-ND 4.0
1/3

Perlenarmband

Sammlung Braun
r 2018 / 18207 c
Bereitstellende Institution
Museen Stade
Sammlungsbereich
Sammlung Braun
Inventarnummer
r 2018 / 18207 c
Titel
Perlenarmband
Maße
Länge: 19,5cm, Breite: 12cm
Material
Glasperle
Zitierlink
https://www.amani-stade.gbv.de/item/ms_6b334846-fa2b-4d59-9289-33ee7ebd4aa3
in die Zwischenablage kopieren
Einzelobjekt / Objektgruppe
Einzelobjekt
Herstellung
Zeit
bis ca. 1906-05-26
Person/Institution
  • Person (Hersteller*in)
Ort
  • Tansania
Inventarisierung
Zeit
1906-05-26
Beschreibung
"77. Armband aus schwarzen, weißen und roten Glasperlen. / Daresalam 26 Mai 1906 / 3 Stück = 5 Rp. / TB 47,15 / am oberen und unteren Rand mit weißen Federn besetzt [Zeichnung]"

Quelle: Museen Stade, r 2018 / 18566 (77)
Verfasser: Karl Braun
Person/Institution
  • Braun, Karl (* 1870 † 1935) (Inventarisierer*in)
    GND Explorer
Alte Inventarnummern
  • 077
Kauf / Verkauf
Zeit
1906-05-26
Beschreibung
"Samstag d. 26. Mai 1906 [unterstrichen] [Auf dem Weg mit Dr. Lenz vom Dampfer im Hafen von Dar es Salaam zur "Meiller-Shamba" weiter zum "Waldschlöschen", durch ein Eingeborenen-Viertel, auf dem Rückweg über einen Markt, zurück zum Dampfer] [...] Ich fuhr zum Dampfer & richtig da lag eine Depesche "Bitte baldmöglichst umkehren da Erdnusßernte vorüber." Was tun, vor dem 7. Juni geht kein Dampfer. Ich begab mich zum Gouvernement & erhielt die Anweisung doch nach Mikindani zu fahen und mir so viel als möglich anzusehen. Froh nun endlich einmal ein bestimmtes Ziel vor mir zu haben wanderte ich zurück. – Auf der Straße begegnete mir ein Mann, der hatte verschiedene Gegenstände zu [S. 15] verkaufen. Ich nahm davon: ein großes aus Rippen der Kokospalme geschnitztes Schiff, solches ein einheimischer Fundi [Handwerker] hergestellt hat. Daselbe kostete 2 Rupie, dann 2 kleine aus den halbierten Früchten des Affenbrotbaums hergestellte Kähne, links und rechts mit Fortsätzen, die auf der Wasseroberfläche aufliegen. [Zeichnung eines Bootes] Diese von den Eingeborenen Fahrzeuge heißen "Ngarawa" [Inv.nr. KB 74]. Weiter zwei Masken für die Pepo Goma [Tanz], jede mit Kaurimuscheln besetzt (jede = 1 Rupie) [Zeichnung] [Inv.nr. KB 75], dann ein großen Kopfschmuck mit Federn & Glasperlen = 6 Rup. [Zeichnung] [Inv.nr. KB 76] & drei Armbänder zu gleichem Zweck = 5 Rup [Inv.nr. KB 77]. Mit diesen Sachen ich ich allem Anschein nach angeschmiert worden, wenigstens sagte mir ein hier ansässiger Herr, der gerade an Bord war, daß man solche Dinge schon für 1 Rupie kaufen könne, was ich aber nicht recht glaube. Am Abend an Bord."

5 Rupien / 3 Stück

Quelle: Museum der Kulturen Basel, VI 56197, 47 (14-15)
Verfasser: Karl Braun
Person/Institution
Ort
  • Dar es Salaam
Nachlass
Zeit
1934-07-17
Beschreibung
Im Jahr 1934 übergab der vormalige Leiter der Biologischen Reichsanstalt für Land- und Forstwirtschaft Karl Braun (1870-1935) der Hansestadt Stade, bzw. ihrem Repräsentanten, dem damaligen Bürgermeister Hans Arthur Meyer (1884–1961), die sogenannte „Kolonialsammlung Braun“. Siehe hierzu die Akte „Überlassung einer Kolonialsammlung vom Oberregierungsrat Professor Dr. Karl Braun in Stade an die Stadt Stade“ am Niedersächsischen Landesarchiv Standort Stade.

Quelle: Niedersächsisches Landesarchiv Standort Stade, Dep. 10 Nr. 03025
Person/Institution
  • Braun, Karl (* 1870 † 1935) (Geber*in)
    GND Explorer
  • Hansestadt Stade (Nehmer*in)
  • Hans Arthur Meyer (1884 - 1961) (Nehmer*in)
Ort
  • Stade
Leihgabe
Zeit
1997-02-17
Beschreibung
Im Jahr 1997 schließt der damalige Stadtarchivar Jürgen Bohmbach einen Dauerleihvertrag mit dem Museumsverein Stade e.V. ab, den der damalige Direktor Gerd Mettjes unterzeichnet. Danach geht die Sammlung von Karl Braun in die Obhut des Museumsvereins Stade e.V. über.

Quelle: Museen Stade, Vereinbarung Leihgabe "Brauns'sche Kolonialsammlung"
Person/Institution
  • Hansestadt Stade (Leihgeber*in)
  • Bohmbach, Jürgen (* 1944) (Leihgeber*in)
    GND Explorer
  • Museum Schwedenspeicher (Leihnehmer*in)
    GND Explorer
  • Mettjes, Gerd (Leihnehmer*in)
    GND Explorer
Ort
  • Stade
Wissenschaftliche Bearbeitung:
Zeit
2023-09-15
Beschreibung
I: Ich habe das letzte Foto für heute, Herr [anonym], es wurde unter der Registrierungsnummer 2018_18207_3 registriert, bitte schauen Sie es sich an. R2: Das wurde für einen Arm hergestellt. I: Wie heißt es? R2: Emustani Engaena, und Engaena bedeutet Arm, also wurde es hergestellt und um den Arm gewickelt, aber wenn es lang ist, kann man es auch um die Taille tragen. R3: Aber dieses hier ist für einen Arm. I: Aha! Herr [anonym], das andere, von dem Sie uns erzählt haben, war ein Schildmuster, welches Muster ist das hier, können Sie uns das sagen? R2: Das ist nur eine Verzierung, damit es durch die Farbe schön aussieht, eeeh! Wie Sie sehen können, wurden einfach drei oder vier Farben gemischt, Rot, Schwarz und Weiß. I: Von welchem Geschlecht wurden diese getragen, Herr [anonym], können Sie uns das sagen? R2: Sie werden von allen getragen. R3: Aber in den meisten Fällen sind es die Jugendlichen, ein Älterer kann es nicht tragen, es ist nur für die Jugend I: Wie alt sind die Jüngsten genau? R2: Es begann mit den 16- bis 20-Jährigen, die es trugen, aber wir Älteren tragen es nicht, weil wir dieses Alter bereits überschritten haben I: Die Älteren tragen es nicht? R2: Nein, es gibt keine Einschränkungen, aber man schränkt sich selbst ein. I: Es hängt also vom Alter ab. R2: Eeeeh! Man kann nicht den Kindern nacheifern. I: Also wurde es von Männern und Frauen getragen, von welchem Geschlecht trug es konkret Herr [anonym]? R2: Es wird normalerweise von Männern getragen. R3: Aber es wird sogar von Frauen getragen. I: Emustani Engaena? R2: Eeeeh! Emustani Engaena. I: Engaena bedeutet Arm? R2: Eeeeh! Wie du weißt, braucht man für die Taille einen langen Gürtel, und der, der um die Taille getragen wird, ist Emboross. I: Emboross bedeutet Taille? R2: Eeeeh! Es ist für die Taille. I: Wenn es also kurz ist, ist es für den Arm? R2: Eeeeh! Es ist für den Arm. I: Wenn es lang ist, ist es für die Taille? R2: Eeeh! Die Taille. I: Und das wurde mit Perlen und was noch hergestellt? R2: Mit einer bestimmten Art von Leder, aber das wurde für geschäftliche Zwecke hergestellt, vielleicht zum Verkauf oder zum Fotografieren. Wenn Sie ein echtes Exemplar brauchen und ein Foto davon machen wollen, um zu zeigen, wie es hergestellt wurde, könnte das eine gute Sache sein, denn es könnte sehr gut vorbereitet worden sein. I: Von welchem Tier stammt das Leder? R2: Von einer Kuh. I: Ist es Kuhleder? R2: Eeeeh! Es ist Rindsleder. I: Wird es also sowohl von männlichen als auch von weiblichen Jugendlichen getragen? R2: Eeeeh! I: Emustani Engaena? R2: Oder Emboross. I: Emboross, ist das ein Hüftgürtel? R2: Eeeh! Es ist ein Hüftgürtel, sie könnte Sie stören, aber Perlenarbeiten sind ihre Tätigkeit, Sie können sie fragen. I: Okay, vielen Dank, Herr [anonym], für Ihre Teilnahme. Sie haben viel zu einigen der Gegenstände beigetragen, die Sie identifiziert haben, da diese direkt mit den Traditionen Ihre Gemeinschaft zu tun haben. Vielen Dank für Ihre Zeit und dass Sie unseren Anruf angenommen haben. Das bedeutet uns sehr viel. Ich weiß, dass Sie noch etwas zu tun hatten. Vielen Dank. R2: Okay

Quelle: Amani-Stade Project / Massai Field Research 2023 / Interview No. 02
Verfasser: I: Mohamed Seif, R2, 3: Anonymous
Person/Institution
  • National Institute for Medical Research (NIMR) (Auftraggeber*in)
  • unknown actor (wissenschaftlicheR BearbeiterIn)
Ort
  • Mnazi
Wissenschaftliche Bearbeitung:
Zeit
2023-10-04
Beschreibung
I: Ich habe noch ein Foto mit der Nummer 2018_18207_3, das Sie auch erkannt haben. Können Sie mir noch einmal sagen, wie es heißt? R1: Das heißt „engomesha”. I: Wie wird es verwendet? R2: Engomesha wird sowohl von jungen Männern als auch von den Morani getragen, es sind Perlen, die alle tragen können. I: In welcher Zeit tragen sie es? R2: Ein Mädchen kann es noch tragen, wenn es das Stadium „Seikiki” erreicht hat, aber die Moran für Männer tragen es nur im Moran-Stadium. I: An welcher Stelle tragen sie es? R2: Am Unterarm. I: An der rechten oder an der linken Hand? R2: An beiden Händen. I: Ist es nur zur Verschönerung oder hat es eine andere Bedeutung? R2: Es hat keine Bedeutung. R1: Sie tragen es nur, weil sie schön sein wollen, sie zeigen es an beiden Händen als Schönheit; wenn sie einen Stock halten, sehen sie attraktiv aus, aber es hat keine andere Bedeutung, es ist nur zur Verschönerung. I: Ist es möglich, damit beim Tanzen die Moran anzulocken? R1: Ja, wenn er attraktiv ist, kann man ihn mit den Augen sehen. I: Nummer 3, hast du noch etwas hinzuzufügen? R3: Es ist genau dasselbe. I: Nummer 4, können Sie uns den Namen dieser Mode sagen? R1: Das ist mit einem gewöhnlichen Faden genäht, dem „Enopin-Faden”, denn wenn es etwas Gewebtes ist, sieht man diese Fäden nicht, aber wenn man etwas sieht, das mit Enopin genäht ist, sieht man den Enopin, und das ist es, was hier drin ist. I: Nummer 1, können Sie sagen, aus welchem Material die „Engomesha“ genäht ist? R1: Das ist mit „Enopin“ genäht; Kühe haben Enopin im Fleisch ihres Schwanzes; in der Haut gibt es eine Linie, aus der etwas namens „Enopin“ austritt. Wenn man es auf einen Stock steckt, lässt man es zwei oder drei Tage lang auf einer Blechdose trocknen. Nach dem Trocknen wird es zum Nähen mit Enopin vorbereitet. R2: Es wird nur mit Enopin genäht, es gibt keine Perlen. I: Wenn man genau hinsieht, sieht es aus wie Haut. Können Sie sagen, um welche Art von Haut es sich handelt? R1: Das ist Kuh- oder Schafshaut. Kuhhaut ist dick, Schafe und Ziegen haben dünne Haut. Manche Leute verwenden Ziegenhaut für ihre Messer, weil sie leicht ist, und diese Haut wird auch zum Nähen der Engomesha verwendet, bis sie fertig ist.

Quelle: Amani-Stade Project / Massai Field Research 2023 / Interview No. 10
Verfasser: I: Mohamed Seif, R2, R1: Anonymous
Person/Institution
  • National Institute for Medical Research (NIMR) (Auftraggeber*in)
  • unknown actor (wissenschaftlicheR BearbeiterIn)
Ort
  • Kimokouwa
Urheber*in: Karl Braun
Anmerkung: Museen Stade, r 2028 / 18566 (77)mehr erfahren
Urheber*in: Karl Braun
Erstelldatum: 1906-05-27
Anmerkung: Museum der Kulturen Basel, VI 56197, 47 (14-15)mehr erfahren

Interne Objektreferenz

Miniaturschiff

Miniaturschiff

r 2018 / 18324 b
Interne Objektreferenz
in Zusammenhang mit
Miniaturschiff

Miniaturschiff

r 2018 / 18324 a
Interne Objektreferenz
in Zusammenhang mit
Perlenarmband

Perlenarmband

r 2018 / 18397 b
Interne Objektreferenz
ähnliches Objekt
Maske aus Flechtstreifen und Kaurimuschel

Maske aus Flechtstreifen und Kaurimuschel

r 2018 / 18491
Interne Objektreferenz
in Zusammenhang mit
Perlenarmband

Perlenarmband

r 2018 / 18516 a
Interne Objektreferenz
ähnliches Objekt
Perlenarmband

Perlenarmband

r 2018 / 18516 b
Interne Objektreferenz
ähnliches Objekt
Armband mit Perlen

Armband mit Perlen

r 2018 / 18520
Interne Objektreferenz
ähnliches Objekt
Maske aus Flechtstreifen und Kaurimuschel

Maske aus Flechtstreifen und Kaurimuschel

r 2018 / 18522
Interne Objektreferenz
in Zusammenhang mit
Kopfschmuck mit Federn und Perlen

Kopfschmuck mit Federn und Perlen

r 2018 / 18527
Interne Objektreferenz
Gleicher Erwerbskontext
Urheber der Objektdaten
Museen Stade
Lizenz
Creative Commons Namensnennung, nicht kommerziell, keine Bearbeitung 4.0mehr erfahren
In Portal übernommen am
2025-12-04T15:52:53+01:00

Unsere Datensätze befinden sich in stetiger Weiterentwicklung. Schreiben Sie uns gerne bei Fragen und Anmerkungen sowie wenn Sie weitere oder andere Informationen zu diesem Objekt haben. Informationen zum Datenschutz.
Zurück zur Suche