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Bedruckter Rindenstoff

Sammlung Braun
r 2018 / 18379
Bereitstellende Institution
Museen Stade
Sammlungsbereich
Sammlung Braun
Inventarnummer
r 2018 / 18379
Titel
Bedruckter Rindenstoff
Maße
Breite: 95cm, Länge: 112cm
Material
Rindenbast,
Textilien
Zitierlink
https://www.amani-stade.gbv.de/item/ms_739a782f-b532-4611-b168-bd652232874e
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Einzelobjekt / Objektgruppe
Einzelobjekt
Klassifikation
Textilien/Gewebe  
Herstellung
Zeit
bis ca. 1920
Person/Institution
  • Person, unbekannt (Hersteller*in)
Ort
  • Bukoba
Zugang
Zeit
ca. 1904 - ca. 1920
Person/Institution
Ort
  • Tansania
Nachlass
Zeit
1934-07-17
Beschreibung
Im Jahr 1934 übergab der vormalige Leiter der Biologischen Reichsanstalt für Land- und Forstwirtschaft Karl Braun (1870-1935) der Hansestadt Stade, bzw. ihrem Repräsentanten, dem damaligen Bürgermeister Hans Arthur Meyer (1884–1961), die sogenannte „Kolonialsammlung Braun“. Siehe hierzu die Akte „Überlassung einer Kolonialsammlung vom Oberregierungsrat Professor Dr. Karl Braun in Stade an die Stadt Stade“ am Niedersächsischen Landesarchiv Standort Stade.

Quelle: Niedersächsisches Landesarchiv Standort Stade, Dep. 10 Nr. 03025
Person/Institution
  • Braun, Karl (* 1870 † 1935) (Geber*in)
    GND Explorer
  • Hansestadt Stade (Nehmer*in)
  • Hans Arthur Meyer (1884 - 1961) (Nehmer*in)
Ort
  • Stade
Leihgabe
Zeit
1997-02-17
Beschreibung
Im Jahr 1997 schließt der damalige Stadtarchivar Jürgen Bohmbach einen Dauerleihvertrag mit dem Museumsverein Stade e.V. ab, den der damalige Direktor Gerd Mettjes unterzeichnet. Danach geht die Sammlung von Karl Braun in die Obhut des Museumsvereins Stade e.V. über.

Quelle: Museen Stade, Vereinbarung Leihgabe "Brauns'sche Kolonialsammlung"
Person/Institution
  • Hansestadt Stade (Leihgeber*in)
  • Bohmbach, Jürgen (* 1944) (Leihgeber*in)
    GND Explorer
  • Museum Schwedenspeicher (Leihnehmer*in)
    GND Explorer
  • Mettjes, Gerd (Leihnehmer*in)
    GND Explorer
Ort
  • Stade
Wissenschaftliche Bearbeitung:
Zeit
2023-06-14
Beschreibung
I: Okay, danke. Fahren wir mit dem nächsten Foto fort, das die Registrierungsnummer 2018_18379_1 hat. Schauen Sie es sich bitte an und sagen Sie uns, was es ist. R: Es sieht aus wie ein Khanga oder Kitenge, ähm! Und diese Art von Khanga wurde von den Frauen der Zumbe getragen, den Frauen der Jumbe. I: Den Frauen der Zumbe? R: Die Älteren. I: Die Älteren, ja! R: Denn damals gab es nur „Vimarekani”. Wenn man sich mit „Kimarekani” umwickelte, war das die Kleidung jener Zeit. I: Wie sieht „Kimarekani” aus? R: Diese hier sind gut, das alte „Marekani” war eine Art weißer Stoff mit dicken Fäden. Jetzt sind sie verbessert worden. Wenn jemand dir ein Stück gab, um es dir um den Hals zu wickeln, waren diese Kleider für die Frauen der Elite wie die Wajumbe. I: Wajumbe? R: Eeeeh! I: Diese Art von Stoff für die Frauen der Jumbe, hatte er einen besonderen Namen? R: Sie wurden die Kleider der Frauen des Zumbe genannt. I: Die Kleider der Frauen des Zumbe? R: Eeeeh, die Kleidung der Frauen der Zumbe. I: Welche Gemeinschaften trugen sie? R: Die Sambaa. I: Die Sambaa? R: Eeeeh! I: Wann trugen die Wake Zumbe solche Kleidung? R: Sie trugen sie, wenn sie ausgingen, vielleicht gab es eine Feier wie eine Hochzeit im Haus des Oberhaupts Jumbe, eeeh! Sogar Gerichtsverfahren wurden von den Jumbes und Wake Zumbe entschieden. Das heißt, die Frau des Jumbe galt ebenfalls als Jumbe. I: Sie war auch eine Jumbe? R: Eeeeh! Wenn man die Kleidung der Wake Zumbe trug, wurde man respektiert, weil nur einflussreiche Personen sie trugen. I: Man wurde hoch angesehen? R: Eeeeh! I: Also trugen sie sie bei Gerichtsverfahren? R: Eeeeh! I: Okay, wird diese Art von Kleidung heute noch getragen? R: Heutzutage trägt jeder die Kleidung von Wake Zumbe, hahahha! I: Okay, wurde diese Kleidung also nur zu besonderen Anlässen getragen oder auch zur Beilegung von Streitigkeiten, wie du gesagt hast? R: Das ist richtig – zur Beilegung von Streitigkeiten und für ihre sozialen Funktionen. Die Menschen feierten früher gemeinsam und mussten zu verschiedenen Zeremonien ihre besten Kleider tragen. I: Okay, welche anderen Kleidungsstücke trugen die Wake Zumbe neben diesem noch, um an diesen besonderen Anlässen teilzunehmen? R: Sie wickelten sich eines um und trugen darunter noch ein weiteres – wie normale Unterwäsche. I: Was für Kleidungsstücke wurden unter diesem gewickelt? R: Meistens Brusttücher – die langen Kleider kamen erst später. Sie trugen Brust- oder Hüfttücher und wickelten sich dann darüber. I: Hatten diese Kleidungsstücke bestimmte Namen? R: Sie wurden einfach Kleider oder T-Shirts genannt. I: Sonst nichts? R: Es gab nur sehr wenige Kleidungsstücke. Wir sind damit aufgewachsen, uns einfach ein Khanga um die Schultern zu wickeln und alles so zu machen, eeeh! I: Okay, wer hat diese Kleidung speziell für die Wake Zumbe hergestellt? R: Ich glaube, es gab Fachleute, denn jedes Handwerk hat seine Profis. Nicht jeder konnte Wake-Zumbe-Kleidung herstellen – sie hatten spezielle Schneider, eeeh! I: Glaubst du, dass sie während der Kolonialherrschaft vor Ort hergestellt oder importiert wurden? R: Sie haben sie selbst hergestellt. I: Kannst du uns sagen, welche Materialien sie verwendet haben? R: Während der Kolonialzeit haben sie Leder verwendet. I: Leder? R: Ihre Kleidung wurde aus Leder hergestellt. I: Von welchen Tieren? R: Damals gab es viele Tiere, anders als heute. Man konnte direkt hinter dem Haus verschiedene Tiere finden. Heute gibt es nicht mehr viele. I: Das sieht verziert aus – wie haben sie die Verzierungen gemacht? R: Sie haben Holzstempel verwendet. Damit haben sie die gewünschten Muster und Verzierungen aufgedrückt. I: Sie haben also Leder verwendet? R: Ja! I: Wake Zumbe? R: Ja!

Quelle: Amani-Stade Project / Amani Field Research 2023, Interview No. 18
Verfasser: I: Mohamed Seif, R: Anonymous
Person/Institution
  • National Institute for Medical Research (NIMR) (Auftraggeber*in)
  • unknown actor (wissenschaftlicheR BearbeiterIn)
Ort
  • Amani

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