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Lederband mit Perlen

Sammlung Braun
r 2018 / 18202
Bereitstellende Institution
Museen Stade
Sammlungsbereich
Sammlung Braun
Inventarnummer
r 2018 / 18202
Titel
Lederband mit Perlen
Maße
Durchmesser: 9cm
Material
Glasperle,
Leder
Literatur
Merker, Moritz Masai, Ethnogr. Monographie e. ostafrikan. Semitenvolkes, 1910, GVK
Zitierlink
https://www.amani-stade.gbv.de/item/ms_a30d7c99-e71b-4d6f-83a2-72ca28e2b196
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Einzelobjekt / Objektgruppe
Einzelobjekt
Klassifikation
Schmuck für Körper und Kleidung (Regionaltypische Kleidung)  
Herstellung
Zeit
bis 1904-11-27
Person/Institution
  • Person (Hersteller*in)
Ort
  • Tansania
Ethnologie
  • Massai  
Kauf / Verkauf
Zeit
1904-11-27
Beschreibung
"Sonntag d. 27. November 1904 [unterstrichen] Heute morgen kamen einige Schmuckgegenstände von Massai in meinen Besitz: 7. Zweischenkliges Armband aus Horn die Enden mit Kupfer & Meßingdraht verziert, daran ein Stück Ginsterkatzenfell (= 1 Rupie) [Zeichnung] Abd: Stuhlmann. Mit Emin Pascha ins Herz von Afrika, Berlin 1894 Bd. I S. 51 / Abbild. siehe: Fischer, G. A. Das Maßailand. Sep. Abz. aus d. Mitteil. der Geograph. Gesellschaft in Hamburg 1882-83. Hamburg 1885. Taf. 6 Fig 1. / 8. Verzierter Ledergürtel, wird über die Brust getragen. Perlen blau & weiß, das Leder mit rotem Lehm eingerieben (= 1 Rupie) [Zeichnung] [...]"

Quelle: Museum der Kulturen Basel, VI 56197, 43 (103)
Verfasser: Karl Braun
Person/Institution
  • Person, unbekannt (Verkäufer*in)
  • Braun, Karl (* 1870 † 1935) (Käufer*in)
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Ort
  • Amani
Inventarisierung
Zeit
nach 1904-11-27
Beschreibung
"8. Lendengürtel der Massai / e mairenai [?] / Wird über die Brust getragen, mit blauen und weißen Perlen, aus Leder mit rotem Lehm eingerieben / Amani 27. Nov. 1904 = 1 Rp / Merker, M. Die Masai, 1910, S. 143-144 / TB 43,103 / [Zeichnung]"

Quelle: Museen Stade, r 2018 / 18566
Verfasser: Karl Braun
Alte Inventarnummern
  • 8
Nachlass
Zeit
1934-07-17
Beschreibung
Im Jahr 1934 übergab der vormalige Leiter der Biologischen Reichsanstalt für Land- und Forstwirtschaft Karl Braun (1870-1935) der Hansestadt Stade, bzw. ihrem Repräsentanten, dem damaligen Bürgermeister Hans Arthur Meyer (1884–1961), die sogenannte „Kolonialsammlung Braun“. Siehe hierzu die Akte „Überlassung einer Kolonialsammlung vom Oberregierungsrat Professor Dr. Karl Braun in Stade an die Stadt Stade“ am Niedersächsischen Landesarchiv Standort Stade.

Quelle: Niedersächsisches Landesarchiv Standort Stade, Dep. 10 Nr. 03025
Person/Institution
  • Braun, Karl (* 1870 † 1935) (Geber*in)
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  • Hansestadt Stade (Nehmer*in)
  • Hans Arthur Meyer (1884 - 1961) (Nehmer*in)
Ort
  • Stade
Leihgabe
Zeit
1997-02-17
Beschreibung
Im Jahr 1997 schließt der damalige Stadtarchivar Jürgen Bohmbach einen Dauerleihvertrag mit dem Museumsverein Stade e.V. ab, den der damalige Direktor Gerd Mettjes unterzeichnet. Danach geht die Sammlung von Karl Braun in die Obhut des Museumsvereins Stade e.V. über.

Quelle: Museen Stade, Vereinbarung Leihgabe "Brauns'sche Kolonialsammlung"
Person/Institution
  • Hansestadt Stade (Leihgeber*in)
  • Museum Schwedenspeicher (Leihnehmer*in)
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  • Bohmbach, Jürgen (* 1944) (Leihgeber*in)
    GND Explorer
  • Gerd Mettjes (Leihnehmer*in)
Ort
  • Stade
Wissenschaftliche Bearbeitung:
Zeit
2023-09-29
Beschreibung
I: Ich habe noch ein weiteres Foto mit der Registrierungsnummer namba 2018_18202_1. Grand […], können Sie uns bitte sagen, was das ist? R2: Das wurde aus Perlen hergestellt, es handelt sich um Engosokwani, das hier getragen wurde. I: Wo wurde es getragen? R2: Es wurde von den Jugendlichen um den Hals getragen. I: Engesokwa? R2: Eeeeh! Da es aus alten Zeiten stammt, wurde das aktuelle Design mit Perlen verziert, die nicht nur an einer Stelle, sondern rundum angebracht sind, bis zum Ende, aber das ist aus alten Zeiten, eeeh! Engosokwani. I: Wurde es um den Hals getragen? R2: Eeeeh! I: Für welche Jugendlichen war es gedacht? R2: Die Morani-Jugendlichen tragen es um den Hals, wenn sie zu ihren Feierlichkeiten zum Ngoma-Tanz gehen. I: Während des Ngoma haben sie es getragen? R2: Eeeeh! I: Um Aufmerksamkeit zu erregen? R2: Eeeeh! I: Verwendet man in den Massai-Gemeinschaften noch Engoswaki? R2: Die verwendeten sind aus Ambira hergestellt, sehen Sie dieses harte Leder? Es war Nashornleder, kennen Sie Nashörner, die haben ein Horn, eeeh! Früher haben die Menschen Nashornleder gefunden und es aufgenäht, aber wenn kein Nashornleder gefunden wurde, wurde stattdessen Rindsleder verwendet. Aber das hier ist Nashornleder, deshalb wird es in der Gemeinschaft der Massai Engoswaki genannt. I: Engoswaki ist also der Name des Nashorns? R2: Ja! R1: Nachdem man das hergestellt hat, nennt man es Engasokwanu, was in der Sprache der Massai „Nashorn” bedeutet. I: Was wurde noch dazu getragen? R2: Er legt das andere, das er hat, dazu, dann steht es hier drin. I: Was? R2: Es wird Emajira genannt, es ist ein Halsschmuck. I: Also war es hauptsächlich dazu da, jemanden zu verschönern? R2: Eeeeh! Um jemanden gut aussehen zu lassen, es ist ein Schmuckstück. I: Stellen Sie diese derzeit nicht her? R2: Wir stellen es nicht mehr her, aber wenn jemand es haben möchte, können wir es aus „Ambira” herstellen, aber wenn er eines aus Leder möchte, kann ich es auch herstellen, weil ich weiß, wie man es macht. I: Aber wenn jemand es nicht abgelehnt hat, können Sie es nicht herstellen? R2: Nein. I: Seine Verwendung ist heutzutage zurückgegangen. R2: Es gehört zu den alten Völkern, nur die alten Völker liebten es, die heutigen Kinder, die zur Schule gegangen sind, setzen heute ihre Modernität fort. I: Werden sie auch von den Frauen hergestellt? R2: Nur von Frauen, es gibt keine Gegenstände, die von Männern hergestellt werden, alle werden von Frauen hergestellt. I: Also sind alle Perlenarbeiten Frauenarbeit? R2: Nur von Frauen. R1: Sie tragen sie, aber es sind die Frauen, die sie herstellen. I: Wie unterscheidet man also zwischen Dingen, die von Männern und von Frauen getragen werden? R2: Die Ältesten der vergangenen Zeiten haben es, sie tragen es nicht, aber es ist anders. I: Sie sagten, es sei Nashornleder und Emustani? R2: Eeeeh! Das ist Emustani, sehen Sie? R1: Das wurde um den Hals getragen.

Quelle: Amani-Stade Project / Massai Field Research 2023 / Interview No.
Verfasser: I: Mohamed Seif, R2: Anonymous
Person/Institution
  • National Institute for Medical Research (NIMR) (Auftraggeber*in)
  • unknown actor (wissenschaftlicheR BearbeiterIn)
Ort
  • Mnazi
Wissenschaftliche Bearbeitung:
Zeit
2023-10-03
Beschreibung
I: Danke, ich habe noch ein weiteres Foto mit der Registrierungsnummer 2018_18362_1. Unterscheidet es sich von dem vorherigen? R3: Sie unterscheiden sich nicht sehr, nur ein wenig, denn es gibt ein großes und ein kleines. Das kleine war für die Jugendlichen und das große für die Erwachsenen, aber es handelt sich um dasselbe Ndalama. I: Das ist ein bisschen lang, wie Sie sehen können, es ist ein bisschen lang. R3: Es ist wirklich anders, wie Sie sehen können, dieses Ndalama wurde am Arm getragen. I: Wurde es am Arm getragen? R3: Eeeeh! Nicht hier, es wird an der oberen Hand getragen, es heißt Arkataa. I: Das ist also Arkataa? R3: Eeeeh! I: Aber es ist immer noch dasselbe Ndalama? R3: Eeeeh! I: Das ist für den Oberarm? R3: Das ist für den Arm, aber es unterscheidet sich von Arkataa und Ndalama. I: Arkataa bedeutet also die obere Hand? R3: Eeeeh! Denn das, was hier getragen wird, hat seinen Namen, und das, was hier getragen wird, hat auch seinen Namen, eeeh! Sie haben also unterschiedliche Namen. I: Von welchem Geschlecht wurde die obere Hand von Arkataa getragen, von den Frauen oder von den Männern? R1: Es wurde sowohl von Männern als auch von Frauen getragen. I: Was unterschied früher die Männliche und die weibliche Arkataa in der Maasai-Gemeinschaft? R1: Sie waren unterschiedlich, weil die Frauen früher eine Verbindung hatten, die hier verbunden war, eeeh! Aber die Arkataa der Männer war nicht so verbunden, das war der Unterschied zwischen Männern und Frauen. I: Die Männer hatten das nicht? R1: Nein. I: Welches Geschlecht hatten die Menschen die diese in der Maasai-Gemeinschaft hergestellt haben? R1: Es waren die Frauen, das ist Frauenarbeit. I: Also sind alle Perlenarbeiten für die Frauen? R1: Eeeeh!

Quelle: Amani-Stade Project / Massai Field Research 2023 / Interview No. 07
Verfasser: I: Mohamed Seif, R1-3: Anonymous
Person/Institution
  • National Institute for Medical Research (NIMR) (Auftraggeber*in)
  • unknown actor (wissenschaftlicheR BearbeiterIn)
Ort
  • Longido
Urheber*in: Karl Braun
Anmerkung: Museen Stade, r 2018 / 18566 (8)mehr erfahren
Urheber*in: Karl Braun
Erstelldatum: 1904-11-27
Anmerkung: Museum der Kulturen Basel, VI 56197, 43 (103)mehr erfahren

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Museen Stade
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