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Perlenarmband

Sammlung Braun
r 2018 / 18201
Bereitstellende Institution
Museen Stade
Sammlungsbereich
Sammlung Braun
Inventarnummer
r 2018 / 18201
Titel
Perlenarmband
Maße
Durchmesser: 9cm
Material
Glasperle,
Leder
Zitierlink
https://www.amani-stade.gbv.de/item/ms_d5eb2734-9f44-42b8-bf59-9f17d68a7d9b
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Einzelobjekt / Objektgruppe
Einzelobjekt
Klassifikation
Schmuck für Körper und Kleidung (Regionaltypische Kleidung)  
Herstellung
Zeit
bis 1904-04-28
Person/Institution
  • Person (Hersteller*in)
Ort
  • Tansania
Kauf / Verkauf
Zeit
1904-11-28
Beschreibung
"Montag d. 28 November 1904 [unterstrichen] Wieder kamen einige Schmuckgegenstände [...] [?] in meinen Besitz: 9. Massaigürtel wie S. 103 N° 8 aber mit grünen, weißen, blauen & roten Perlen & außerdem einem angehängten einfachen Perlenschurz (= 1 Rupie) 10. Maßaiarmband, ebenso hergestellt wie N° 9 Perlen: rot, weiß, grün, dunkelblau, hellblau. (= ½ Rupie) 11. Ohrklotz der Maßai aus Holz geschnitzt & mit rotem Lehm eingerieben, an einer Seite verziert. (= 10 Pesa) [Zwei Zeichnungen mit Perspektivenangaben] vorn Seite / geschenkt von Frau Oberst Kühne v. S. 111, vg. Tagebuch 46. S.107. 12. Saiteninstrument der Swahili, "zezi" genannt. Eine einigermaßen ähnliche Abbildung findet sich bei: Ratzel, Völkerkunde, Leipzig 1887, Bd. I S. 449. die sog. Geige der Wanika. Der Apparat besteht aus einem geschnitzten Holze an dessen einer Seite die Saiten befestigt sind, während an den anderen [S. 105] sich als Resonanzboden ein Kalabaßenkürbis befindet. Das Holz ist mit Verzierungen versehen. (= 1/2 Rupie) [Zeichnung] vgl. Tagebuch 52. S.75"

Quelle: Museum der Kulturen Basel, VI 56197, 43 (104)
Verfasser: Karl Braun
Person/Institution
  • Braun, Karl (* 1870 † 1935) (Käufer*in)
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  • Person (Verkäufer*in)
Ort
  • Amani
Inventarisierung
Zeit
nach 1904-11-28
Beschreibung
"10. Armband der Masai / Perlen: rot, weiß, grün, dunkelblau, hellblau / Amani, 28. Nov. 1904 (= ½ Rp.) / TB. 43,103 [sic 43,104]"

Quelle: Museen Stade, r 2018 / 18566
Verfasser: Karl Braun
Person/Institution
  • Braun, Karl (* 1870 † 1935) (Inventarisierer*in)
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Alte Inventarnummern
  • 10
Nachlass
Zeit
1934-07-17
Beschreibung
Im Jahr 1934 übergab der vormalige Leiter der Biologischen Reichsanstalt für Land- und Forstwirtschaft Karl Braun (1870-1935) der Hansestadt Stade, bzw. ihrem Repräsentanten, dem damaligen Bürgermeister Hans Arthur Meyer (1884–1961), die sogenannte „Kolonialsammlung Braun“. Siehe hierzu die Akte „Überlassung einer Kolonialsammlung vom Oberregierungsrat Professor Dr. Karl Braun in Stade an die Stadt Stade“ am Niedersächsischen Landesarchiv Standort Stade.

Quelle: Niedersächsisches Landesarchiv Standort Stade, Dep. 10 Nr. 03025
Person/Institution
  • Braun, Karl (* 1870 † 1935) (Geber*in)
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  • Hansestadt Stade (Nehmer*in)
  • Hans Arthur Meyer (1884 - 1961) (Nehmer*in)
Ort
  • Stade
Leihgabe
Zeit
1997-02-17
Beschreibung
Im Jahr 1997 schließt der damalige Stadtarchivar Jürgen Bohmbach einen Dauerleihvertrag mit dem Museumsverein Stade e.V. ab, den der damalige Direktor Gerd Mettjes unterzeichnet. Danach geht die Sammlung von Karl Braun in die Obhut des Museumsvereins Stade e.V. über.

Quelle: Museen Stade, Vereinbarung Leihgabe "Brauns'sche Kolonialsammlung"
Person/Institution
  • Hansestadt Stade (Leihgeber*in)
  • Bohmbach, Jürgen (* 1944) (Leihgeber*in)
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  • Museum Schwedenspeicher (Leihnehmer*in)
    GND Explorer
  • Gerd Mettjes (Leihnehmer*in)
Ort
  • Stade
Wissenschaftliche Bearbeitung:
Zeit
2023-09-28
Beschreibung
I: Okay, ich habe noch ein weiteres Foto mit der Registrierungsnummer 2018_18201_1. Bitte schauen Sie sich das an, Mama […] und […], und sagen Sie uns, was das ist. R1: Das ist ein Wickelseil namens Engeene. I: Ein Wickelseil wofür? R1: Es sieht genauso aus wie dieses hier, ist aber aus Leder. I: Man kann damit also ein Orkelaa umwickeln? R1: Eeeeh! Man kann einen Orkelaa damit umwickeln. I: Was für ein Leder war das? R1: Es war Rindsleder, wie man sieht, ist es hart. I: Warum haben sie Rindsleder verwendet, während andere aus Schafsleder hergestellt wurden, Mama […]? R1: Weil Schafsleder leicht reißt. I: Also, weil es hart ist? R1: Eeeeh! Es ist hart, wie du sehen kannst, wie es genäht wurde, es ist hart, eeeh! Sie haben es mit einigen Schnüren genäht. I: Es wird Engeene genannt? R1: Eeeeh! I: Und was sind das für Perlen, Mama […]? R1: Das war nur eine Verzierung, wie Sie sehen können, gibt es verschiedene Farben, manche entscheiden sich für drei Farben, andere für zwei Farben. I: Wie viel kosten sie, wenn jemand möchte, dass Sie sie für ihn anfertigen? Werden sie heute noch hergestellt? R1: Eeeeh! Sie werden hergestellt. I: Wenn sie also so hergestellt werden, wofür wickeln Sie sie dann ein? R1: Wir wickeln die Kleidung damit ein und dann haben wir noch etwas anderes namens Engimeita, das um die Taille getragen wird. I: Das ist Engeene? R1: Eeeeh! Engeene.

Quelle: Amani-Stade Project / Massai Field Research 2023 / Interview No. 03
Verfasser: I: Mohamed Seif, R1: Anonymous
Person/Institution
  • National Institute for Medical Research (NIMR) (Auftraggeber*in)
  • unknown actor (wissenschaftlicheR BearbeiterIn)
Ort
  • Mnazi
Wissenschaftliche Bearbeitung:
Zeit
2023-09-29
Beschreibung
I: Ich habe noch ein weiteres Foto mit der Registrierungsnummer 2018_18201_1. Können Sie uns bitte sagen, was das ist, […]? R2: Das ist ein Arkataa für die Hand. I: Wo wurde es getragen? R2: Auf der rechten Seite der Männer. I: Männer welchen Alters? R2: Es waren die Jugendlichen mit „Visinga”. I: Morani? R2: Eeeeh! Morani. I: Also war das nur für die jungen Männer? R2: Eeeh! Sogar die Mädchen trugen es früher. I: An der Hand? R2: Eeeh! An dieser Hand. I: An der rechten Hand? R2: Eeeeh. I: Was bedeutete es, es zu tragen? R2: Es ist ein Schmuckstück, dass jemanden schön aussehen lässt. I: Wird es noch getragen? R2: Eeeh! Es gibt noch ein anderes, das nicht auf Leder genäht wird, sondern nur mit gekauften Schnüren aus dem Laden, es sieht so aus, aber es hat keine Seile. I: Sie befestigen es nicht auf Leder? R2: Nein. I: Warum wird es nicht mehr auf Leder genäht? R2: Es sind die Kinder von heute, die es nicht mehr wollen, mein Sohn. Du weißt ja, dass sich die Welt im Vergleich zu früher verändert hat. I: Also war es hauptsächlich für die Hand gedacht? R2: Eeeeh I: Die rechte Hand? R2: Eeeeh I: War es der Morani, der sie angelegt hat? R2: Es war der Morani, der sie angelegt hat, das ist eine obere Hand Arkataa I: Wurden all diese auch von den Frauen hergestellt? R2: Nur die Mütter/Frauen haben all diese hergestellt, das waren die Werke der Frauen. I: Wurde es auch aus Nashornleder hergestellt? R2: Eeeeh! Dieses hier wurde aus Rindsleder hergestellt. I: Wenn man also kein Nashornleder hat, kann man es mit Rindsleder herstellen? R2: Eeeeh. I: Warum haben sie nur Rinds- oder Nashornleder verwendet, Mama […]? Bitte erzählen Sie uns das. R2: Dieses Engosokwa wurde sogar von den Ältesten ohne Perlen am Knöchel getragen, da es angeblich bei Beinschmerzen Linderung verschafft. I: Es hilft, Schmerzen zu lindern und zu heilen? R2: Eeeeh. I: Es handelt sich also um Nashornleder? R2: Eeeeh I: Wenn es mit Rindsleder umwickelt wird, heilt es dann nicht? R2: Nein, das tut es nicht, aber dieses Arkataa wurde aus Rindsleder hergestellt. I: Wird es derzeit ohne Leder hergestellt? R2: Selbst wenn man es möchte, aber die Kinder der neuen Generation verwenden diese Art von Leder nicht mehr, sie nähen es einfach mit einer Schnur und einer Nadel, aber ohne Leder. Aber wenn jemand dieses traditionelle Modell möchte, kann es für ihn angefertigt werden. I: Also diente es hauptsächlich als Schmuck? R2: Eeeeh I: Um gut auszusehen? R2: Eeeh

Quelle: Amani-Stade Project / Massai Field Research 2023 / Interview No. 05
Verfasser: I: Mohamed Seif, R2: Anonymous
Person/Institution
  • National Institute for Medical Research (NIMR) (Auftraggeber*in)
  • unknown actor (wissenschaftlicheR BearbeiterIn)
Ort
  • Mnazi
Wissenschaftliche Bearbeitung:
Zeit
2023-10-03
Beschreibung
I: OK, danke, ich habe noch ein weiteres Foto mit der Registrierungsnummer 2018_18201_1, Nummer eins, Sie haben es identifiziert, sagen Sie uns bitte, was es ist? R1: Wir nennen es Ndalama. I: Was bedeutet Ndalama? R1: Es bedeutet, dass es sich um Leder handelt, das mit Perlen verziert wurde. I: Um welches Tierleder handelt es sich? R1: Es war ein Rindsleder, das von den Maasai-Männern an ihren Knöcheln getragen wurde, aber nicht von allen Männern, sondern nur von den beschnittenen Männern, weil sie bereits erwachsen sind und die Kindheit hinter sich lassen. Bei den Maasai bedeutet Unbeschnittensein, dass man noch ein Kind ist, daher trugen nur die beschnittenen Männer diese Lederstücke. I: An welchem Bein wurde es getragen? R1: An allen Beinen, es ist ein Schmuckstück. I: Also haben nur die beschnittenen Jugendlichen diese getragen? R1: Eeeeh! Es wurde von den Männern getragen. I: Warum haben die Frauen sie nicht getragen? R1: Die Frauen haben es nicht getragen, weil es ein Symbol für die Männer war. Die Frauen haben Eisen an ihren Beinen getragen. Früher haben sie die Beine der Frauen bis hierhin mit Eisen umwickelt, was ein Geräusch machte, ta, ta, ta, das war ein Symbol für die Frauen. I: Wird Ndalama noch verwendet? R1: Es gibt einige Leute, die Ndalama noch verwenden, weil die Gemeinschaft der Massai gespalten ist. Ich habe beobachtet, dass die Massai in Kenia sie noch an ihren Beinen tragen, obwohl die Massai hier sie früher auch trugen. Aber aufgrund der Globalisierung hat sich einiges verändert, sodass die Menschen sie nicht mehr mögen. R3: Derzeit tragen sie diese, wie Sie sehen können, gibt es einen großen Unterschied, die aktuellen sind mit Nylonschnüren genäht, sie verwenden kein Leder mehr, sondern moderne Materialien, eeeh! Dies ist eine Nylonschnur, die anstelle von Leder verwendet wird. I: Wird es immer noch Ndalama genannt? R3: Ja, Ndalama I: Welches Geschlecht hat es früher hergestellt? R3: Die Frauen. I: Ab welchem Alter etwa? R3: Ab einem Alter von 20 Jahren, diejenigen, die etwas Geschick im Nähen hatten. I: Es wurde also mit Perlen hergestellt. Wie nennt man Perlen bei den Massai? Nummer eins, bitte sagen Sie es uns. R3: Wissen Sie, die kleinen nennen wir Isayeni und die großen Orureshi, es gibt also zwei verschiedene Arten, Isayeni und Orureshi, und zum Nähen wurden Isayeni verwendet. I: Isayeni sind die kleinen und Orureshi die großen? R3: Eeeeh! I: Also verwendet man heutzutage kein Lederseil mehr, sondern Nylon? R3: Ja, es ist das Nylonseil, aber wenn jemand ein Lederseil verlangt, kann man es immer noch nähen, denn heutzutage gibt es einige Leute, die das Nylonseil/die Nylonschnüre nicht mögen, sondern die Lederseile bevorzugen, sodass die Leute immer noch über gewisse Fertigkeiten in der Herstellung verfügen. I: Wenn Sie Ndalama auf diese Weise herstellen würden, für wie viel würden Sie es verkaufen? Nummer eins, bitte sagen Sie es uns. R1: Wissen Sie, früher wurden sie nicht zum Verkauf hergestellt, aber heutzutage sind die Leute neugierig geworden, sie zu verkaufen. Früher haben die Leute sie für ihre Ehemänner oder Freunde genäht, aber heute sind die Leute darauf aufmerksam geworden, sie für geschäftliche Zwecke herzustellen. I: Sind Sie jetzt schlau? R1: Eeeeh! Wir sind nicht mehr so dumm wie früher, jetzt nähen wir für den Verkauf und verdienen damit gutes Geld für unseren Lebensunterhalt. I: Wie viel würde es nach dem Nähen kosten? R1: Das hängt von der Breite und der Anzahl der Perlen ab, die dafür benötigt werden. I: Der Preis kann sich also je nach den verwendeten Materialien ändern? R1: Eeeeh!

Quelle: Amani-Stade Project / Massai Field Research 2023 / Interview No. 07
Verfasser: I: Mohamed Seif, R: Anonymous
Person/Institution
  • National Institute for Medical Research (NIMR) (Auftraggeber*in)
  • unknown actor (wissenschaftlicheR BearbeiterIn)
Ort
  • Longido
Urheber*in: Karl Braun
Erstelldatum: 1904-11-28
Anmerkung: Museum der Kulturen Basel, VI 56197, 43 (104)mehr erfahren
Urheber*in: Karl Braun
Erstelldatum: 1904-11-28
Anmerkung: Museen Stade, r 2018 / 18566 (10)mehr erfahren

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