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Holzlöffel

Sammlung Braun
r 2018 / 18545
Bereitstellende Institution
Museen Stade
Sammlungsbereich
Sammlung Braun
Inventarnummer
r 2018 / 18545
Titel
Holzlöffel
Maße
Länge: 36,7cm
Material
Holz
Zitierlink
https://www.amani-stade.gbv.de/item/ms_95cb8ce0-bdc9-48c6-a27d-1aa5d83e3ad7
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Einzelobjekt / Objektgruppe
Einzelobjekt
Klassifikation
Hauswirtschaft  
Herstellung
Zeit
bis 1906-02-22
Person/Institution
  • Person (Hersteller*in)
Ort
  • Tansania
Zugang
Zeit
1906-02-22
Beschreibung
"Donnerstag d. 22. Februar 1906 [unterstrichen] Durch Sembe-Muhesa [?] kamen 12 Holzlöffel in meinen Besitz und es ist merkwürdig wie die eingeborenen Fundi [Handwerker] es fertig bringen diesen Gegenstande stets eine andere Form oder Zeichnung zu geben. Alles ist aus einem Stück [unterstrichen] geschnitzt: [Zeichnung mit Längenangabe] 48 cm / Die Verzierung in dem mittleren schwarzen Band sind weiße Ringe mit weißem Punkt auf gebrannten Grunde. Dieselben sind sehr gleichmäßig und muß dem Darsteller irgend ein europäisches Instrument in die Hände gekommen sein. Diese Art der verzierung scheint dem Betreffenden ausserordentlich gefallen zu haben, denn das Instrument wurde überall verwendet. [Zeichnung] Hier sind die Ringe [Detailzeichnung] weiß auf weißem Grunde. Nur die großen Linien sind schwarz, die kleinen Kerbschnitte weiß. [S.89] [meherer Zeichnungen von Objekten a-g, teilweise mit Detailzeichnungen und Beschriftungen:] [Zeichnung Löffel mit Detailzeichnung] a / 5 Ring-Punktpaare / 5 Ringpunktpaare / weiß auf schwarz / Stiel von der Seite [Detailzeichnung Löffelstil] b / ebenso Stil unten [Detailzeichnung Löffelstil] e / ebenso Ringmuster verändert: alle weiß auf schwarzem Grunde auch findet man 3 Ringreihen nebeneinander [Zeichnung Löffel] d / Doppellöffel / Ringe weiß auf schwarz / ebenso [Zeichnung Löffel] Seitenansicht [Zeichnung Löffel] e / Löffel mit geknicktem Stil / Verzierung mit Ringmuster wie oben [Detailzeichnung Löffelstil] f / ebenso, aber kleiner und der umgeknickte Teil des Stiles erweitert [Detailzeichnung Löffelstil] g / ebenso aber der umgeknickte Teil hat eine andere Form [...]" [Löffel 61 entspricht Zeichnung d im TB]

Quelle: Museum der Kulturen Basel, VI 56197, 46 (98)
Verfasser: Karl Braun
Person/Institution
Ort
  • Amani
Inventarisierung
Zeit
nach 1906-02-22
Beschreibung
"61. Holzlöffel, wie 58 / Doppellöffel / TB 46,89 / [Zeichnung]"

Quelle: Museen Stade, r 2018 / 18566 (61)
Verfasser: Karl Braun
Person/Institution
  • Braun, Karl (* 1870 † 1935) (Inventarisierer*in)
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Alte Inventarnummern
  • 061
Nachlass
Zeit
1934-07-17
Beschreibung
Im Jahr 1934 übergab der vormalige Leiter der Biologischen Reichsanstalt für Land- und Forstwirtschaft Karl Braun (1870-1935) der Hansestadt Stade, bzw. ihrem Repräsentanten, dem damaligen Bürgermeister Hans Arthur Meyer (1884–1961), die sogenannte „Kolonialsammlung Braun“. Siehe hierzu die Akte „Überlassung einer Kolonialsammlung vom Oberregierungsrat Professor Dr. Karl Braun in Stade an die Stadt Stade“ am Niedersächsischen Landesarchiv Standort Stade.

Quelle: Niedersächsisches Landesarchiv Standort Stade, Dep. 10 Nr. 03025
Person/Institution
  • Braun, Karl (* 1870 † 1935) (Geber*in)
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  • Hansestadt Stade (Nehmer*in)
  • Hans Arthur Meyer (1884 - 1961) (Nehmer*in)
Ort
  • Stade
Leihgabe
Zeit
1997-02-17
Beschreibung
Im Jahr 1997 schließt der damalige Stadtarchivar Jürgen Bohmbach einen Dauerleihvertrag mit dem Museumsverein Stade e.V. ab, den der damalige Direktor Gerd Mettjes unterzeichnet. Danach geht die Sammlung von Karl Braun in die Obhut des Museumsvereins Stade e.V. über.

Quelle: Museen Stade, Vereinbarung Leihgabe "Brauns'sche Kolonialsammlung"
Person/Institution
  • Hansestadt Stade (Leihgeber*in)
  • Museum Schwedenspeicher (Leihnehmer*in)
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  • Bohmbach, Jürgen (* 1944) (Leihgeber*in)
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  • Mettjes, Gerd (Leihnehmer*in)
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Ort
  • Stade
Wissenschaftliche Bearbeitung:
Zeit
2023-06-09
Beschreibung
I: Okay, ich habe noch ein weiteres Foto mit der Registrierungsnummer 2028_18545_001. Schauen Sie sich das bitte an und sagen Sie uns, was das ist. R: Das ist ein Mwiko, in Sambaa nennen wir es Wiko. I: Wiko? R: Ja! I: Wofür wurde es verwendet? R: Das Wiko wurde zum Essen von Pure (eine Mischung aus Bohnen und Mais) verwendet, so wurde es verwendet. I: Es wurde also wie ein Löffel verwendet. R: Eeeeh I: Also wurde es nur zum Essen von Pure verwendet oder auch für andere Zwecke? R: Man hat es auch zum Trinken von Suppe benutzt, man hat auch das Wiko benutzt. I: Wiko R: Eeeeh! Wiko I: Also wurde es wie ein Löffel benutzt? R: Eeeeh! I: Es wurde nicht zum Kochen benutzt. R: Nein I: Aaah! Es war nicht zum Kochen? R: Ja I: Welche ethnische Gruppe benutzte Wiko am häufigsten? R: Ich habe es häufig in Lushoto gesehen, insbesondere bei den Sambaa und den Mbugu. I: Die Sambaa und die Mbugu aus der Region Tanga? R: Eeeeh! I: Okay, wurde es auch zum Trinken von Brei verwendet oder nur für Püree? R: Eeeh! Sie benutzten es gerne zum Essen von Püree oder zum Trinken von Suppe und ähnlichen Speisen. I: Welches Geschlecht hat Wiko bevorzugt verwendet? R: Es wurde häufig von den Sambaa und den Mbugu verwendet. I: Waren es die Männer oder die Frauen? R: Es waren die Frauen. I: In welchem Alter? R: Es gab kein bestimmtes Alter, es wurde einfach so verwendet. I: Okay, glauben Sie, dass es eine Zeit geben wird, in der diese Gegenstände nicht mehr benötigt werden, oder werden sie bis heute noch verwendet? R: In einigen inneren Teilen von Lushoto werden sie noch verwendet. I: Aber die Nutzungsrate ist zurückgegangen? R: Ja, sie ist jetzt zurückgegangen. I: Warum glauben Sie, dass die Verwendung von Wiko in Ihrer Gemeinde zurückgegangen ist? R: Das liegt am modernen Leben, zum Beispiel wenn jemand wie Sie hierherkommt, würde ich Ihnen kein Wiko geben, hahahaah! Das wäre unmöglich. I: Warum? R: Vielleicht sollte ich Ihnen zuerst erklären, was Wiko ist, und wenn Sie es benutzen möchten, gebe ich es Ihnen dann. I: Was hat Wiko in der heutigen Zeit ersetzt? R: Aaah! Es sind die Löffel. I: Die Eisenlöffel. R: Eeeh! I: Aaaah! Um Wiko zu benutzen, braucht man Suppe oder Püree, was muss noch dazu? R: Das sind die einzigen Verwendungszwecke. I: Wo wurde das „Püree” hingestellt, damit es mit dem Wiko gegessen werden konnte? R: Es gab einen Teller aus Lehm. I: In den 1950er Jahren und früher gab es Teller aus Lehm? R: Eeeeh! I: Okay, werden die Wiko noch immer in Lushoto hergestellt? R: Man findet sie an einem Ort namens Kwamakame. I: Makame? R: Ja, Makame in Lushoto, eeeeh! Dort kann man sie nicht übersehen. I: In Lushoto? R: Eeeeh! I: Okay, wer hat die Wiko hergestellt, Männer oder Frauen? R: Die Männer. I: Die Männer? R: Ja. I: Warum haben die Männer die Wiko hergestellt? R: Ich weiß es nicht, hahahaah! Vielleicht waren sie einfach besser darin. I: Männer in welchem Alter? R: Ich habe nur Männer auf dem Markt gesehen. I: In welchem Alter durchschnittlich? R: Vielleicht fünfzig Jahre alt I: Okay, aus welchem Material wurde Wiko hergestellt? R: Nur aus Holz I: Holz? R: Eeeeh! I: Die Platte? R: Die Platte wurde aus Lehm hergestellt. Wenn ich meinen roten Pfeffer gemischt habe, habe ich ihn darauf gegossen, so wurde sie hergestellt I: Der Partner von Wiko war also die Lehmplatte? R: Eeeeh! I: Okay, also wurde Wiko aus Holz hergestellt? R: Eeeeh! I: Wenn Sie sich das Design des früheren Wiko genauer ansehen und es in die heutige Umgebung bringen, für wie viel würde es verkauft werden? R: Für 1500, ich würde es kaufen. I: Nur für 1500? R: Eeeeh!

Quelle: Amani-Stade Project / Amani Field Research 2023, Interview No. 06
Verfasser: I: Mohamed Seif, R: Anonymous
Person/Institution
  • National Institute for Medical Research (NIMR) (Auftraggeber*in)
  • unknown actor (wissenschaftlicheR BearbeiterIn)
Ort
  • Amani

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Museen Stade
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